Rund 100 Menschen folgten dem Aufruf des „Aktionsbündnisses 12.09.“ zur Demonstration gegen die AfD im Kreis Unna, die am frühen Samstagnachmittag durch Lünen zog. Darunter waren Teilnehmer*innen aus verschiedenen Städten, Organisationen, Parteien und so weiter, die gemeinsam ein Zeichen gegen die rechte Partei setzten, die in Lünen, Schwerte und Kamen für die Wahl zu den jeweiligen Stadträten antrat. Für den Kreistag konnte sie nur Direktkandidat*innen aufstellen.
In mehreren Redebeiträgen wurde auf die Verbindungen der lokalen AfD-Vertreter*innen zur extremen Rechten, dem völkischen Flügel um den Faschisten Björn Höcke und Verschwörungsideolog*innen hingewiesen. Diese lassen sich in allen drei Städten sowie dem Kreisvorstand problemlos belegen.
Caro Sander, Sprecherin des Aktionsbündnisses: „Für uns ist klar, dass die AfD keine Partei ist, die hier irgendwas verloren hat. Die Kandidat*innen insbesondere in Lünen und Schwerte geben sich alle Mühe, sich als harmlose Bürgerliche darzustellen. Diese scheinheilige Fassade muss immer wieder eingerissen werden. Und auch nach der Kommunalwahl werden wir der AfD keine Ruhe lassen. Dass sie nun in drei Stadträten sitzt, ändert für uns nicht.“
Auch in anderen Städten wurde am Samstag gegen die AfD demonstriert, darunter in Hagen, Witten, Dortmund, Bochum und Euskirchen. Caro Sander, Sprecherin des Aktionsbündnisses: „Die Kommunalwahlen gehen einerseits alle Städte für sich an, andererseits ist das Problem mit AfD eines, das wir alle teilen. Wir haben uns daher für eine eigene Demo in Lünen entschieden, die sich aber mit denen in anderen Städten ausdrücklich solidarisiert. Denn auch dort gilt: Keinen Fußbreit der AfD!“